Brexit und Aufbruch

_900_010Die Entscheidung der Briten, die EU zu verlassen, trifft viele hart. Auch mich. Aber: Die Entscheidung ist genauso hart, wie sich auch die EU hart der Lernfähigkeit verschließt. Es gibt neben der Trauer und Wut über den Austritt oder dem Gejohle der Rechten noch einen Weg in die Zukunft. Es wird ein neuer Aufbruch sein müssen. Der Austritt hat bedrohlichen Charakter. Diese Bedrohung sollten die Bürokraten aber nicht zur Selbstverteidigung ihrer Pfründe nutzen, sondern zum Aufbruch hinein in die Zukunft. Bei vielen Gesprächen ist die EU als Friedensprojekt grundsätzlich nicht in Frage gestellt. Ich würde das aber heute so formulieren: „Nach der Brexit‬ Entscheidung der Briten heißt es, die ‪‎EU‬ neu denken und gestalten: Sozialer, respektvoller dem Kleinen gegenüber und lokaler in den Vollzügen. Weniger Standardisierungen und dafür die Vielfalt‬ neu auf Augenhöhe verknüpfen‬. Klar am Gemeinwohl und den Lebensräumen der Menschen orientiert und klar ökologisch‬ ausgerichtet.“ Persönlich überzeugt bin ich, dass das Studium und die Orientierung an der Enzyklika ‪#‎LaudatoSi‬ sehr viel helfen wird (können). PolitikerInnen aller Fraktionen mögen diese Signale zu einem Neuaufbruch hören: Nicht hinein in den Schrebergarten, sondern in eine neue EU der Vielfalt verknüpft auf Augenhöhe.

1 Kommentar

    • Thomas auf 27. Juni 2016 bei 09:47

    Jetzt wird sich zeigen, ob die EU etwas aus dieser Sache gelernt hat und ob es zukünftig Veränderungen gibt, damit nicht weitere Länder die EU in Frage stellen.

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