Die sozial-ökologisch-spirituelle Transformation aktiv gestalten

Krems. Universität für Weiterbildung. 120 Delegierte von Organisationen und sozialen Bewegungen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen nahmen am ersten „Österreichischen Transformations­forum“ teil. Das Ziel war, der systemischen Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft in Richtung Klima- und Biodiversitätsschutz sowie sozialer Gerechtigkeit Impulse zu geben. Schon in der Vorbereitung war ich involviert. Das Anliegen brennt in mir.

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Der synodale Weg in Deutschland führt in die Zukunft

Im Zug heimwärts von Wien habe ich den Brief von Sr. Katharina Kluitmann „Lieber Papst Franziskus, jetzt weiß ich wirklich nicht mehr weiter!“ gelesen, lange aus dem Zugfenster in die Dunkelheit geschaut, ihn nochmals gelesen, mich zurückgelehnt und dann auf FB geteilt. Wir kennen einander von verschiedenen Begegnungen. Sie hat mir aus dem Herzen geschrieben. Auf der Fahrt weiter lese ich  auf religion.ORF „Schöborn kritisiert deutsche Bischöfe„. Das verleitet mich heute, Dir liebe Sr. Katharina Kluitmann, etwas länger zu schreiben.

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Das Saugartl

Es wird im Gehen gelöst. Deshalb mache ich mich immer wieder zu Fuß auf den Weg, diesmal vom Bergdorf nach Ottensheim an der Donau. Vier Stunden auf Wegen, querfeldein und einfach diagonal über frühlingshafte Wiesen Richtung Ziel. Erstmals in meinem Leben erreiche ich so den „Koglerauer-Spitz“ (Gipfel auf 685m) , dahinter am Abstieg der Köglerhof von Klaus und Elisabeth, die ganze Zeit Sonne im Gesicht.

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Es ist höchste Zeit

Ernst Aigner, langjähriger  Gymnasiallehrer für die Fächer Geschichte, Religion und Musik und Kabarettist aus Freistadt  hat in die Neujahrsrede von Kickl Herbert genauer hineingehört. Seine Analyse hat er der Freistädter Rundschau zur Verfügung gestellt.

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Regenerativ kochen, arbeiten und leben

Die Headline könnte auch nur ein Wort sein: regenerativ. So richtig in meinen Ohren angekommen ist dieses Wort mit dem breiten und aktuellen Anliegen von Georg Friedl vor etwa drei Jahren. Er kocht und mühlviertelt schon seit geraumer Zeit. Und das tut er an verschiedenen Orten. Heute mittag war endlich Zeit, ihn im Genussviertel im Winkler Markt in Linz-Urfahr zu besuchen, sein „regenerativ Gekochtes“ zu genießen. Und es war ein Genuß.

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Mehr prophetische Gewaltfreiheit

Je länger Kriege dauern, desto hilfloser schauen Menschen weg. Ich selber bin genauso gefährdet. Bilder von verstümmelten Menschen und zertrümmerten Häusern, von hochtechnisierten Waffen und Wolkengebilden nach Detonationen machen uns nicht nur stumm, sondern auch taub und blind. War über Monate die Ukraine in unseren Wohnzimmern, auf unseren Smartphones, so stehen wir gerade mitten in Palästina und Israel. Und immer wieder umschwirren uns Aufforderungen, sich parteiisch festzulegen. Auf welcher Seite stehst du? Eine kriegerische Frage in sich. Unbestritten ist, dass der kriegerische Überfall auf die Ukraine und das Massaker der Hamas auf israelische Juden auf das schärfste zu verurteilen ist, ebenso der aufkeimende Antisemitismus und die latente Islamfeindlichkeit.

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Die Mitte ein Kind

Die Mitte der Welt ist ein Stall, ein Futtertrog, ein Kind darin. Das ist eine wagemutige Behauptung, die so gar nicht dem Erscheinungsbild dieser Welt heute entspricht. Da haben sich ganz andere Dinge breit gemacht, als Mittelpunkt der Welt in Szene gesetzt, behauptet, eingerichtet. Nennen wir sie nicht, um ihnen keine Bedeutung zu geben. Krieg und Ungerechtigkeit, Ausbeutung und immerwährendes Wachstum ist ihre Triebfeder und Wirkung, Selbstbeschädigung inklusive. Wer nicht fähig ist, den Blick zu weiten, könnte verzweifeln, in Zynismus und „eh wurscht“-Haltung abtriften.

Wir spüren allerdings eine tiefe Sehnsucht, die sich dieser Tage bei den meisten Menschen breit macht. Da ist etwas ganz anderes. Da kommt uns doch dieses Kind in der Krippe entgegen, damals wie heute. Das Kind drängt allerdings nicht in die Mitte, sondern macht einen Raum auf, ganz draußen, ganz weit draußen, weil in der Mitte drinnen kein Platz war. Das Kind draußen ist umgeben von der Solidarität derer, deren Lebenswelt das Draußen ist, den Hirten, ja, den Tieren. Selbst die königliche Macht spürt den Magnetismus dieses friedlichen und solidarischen Draußen und bricht auf, hinaus zum Kind. Die einen mit Milch, Brot und Honig, die anderen mit Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Wer sich sensibel gehalten hat in diesen gereizten konsumgetränkten Tagen, wird das tiefe Geheimnis des Lebens kommen hören. In der Stille, im Lauschen, im Zusammenschwingen. Das Leben, ja, das Leben kommt uns im Kind entgegen, zeigt sein Gesicht und lässt uns hoffen, auf Liebe, Gerechtigkeit und Frieden. Klingt pathetisch, ist von diesem Leben, diesem Kind ganz konkret gemeint.

Tiefe und Frohe Weihnachten!
ferdinand

 

Jesus, Stein und Blume

Gefühle, Harmoniewünsche und Durchatmen umkreisen vielfach das Weihnachtsfest. Menschen wollen Zusammengehörigkeit erleben, „der banalen und oft grausligen Welt ein wenig entrinnen“. Heile Weihnachtswelt unter Christbaum. Ein absolut verständlicher Wunsch. Und doch gehören wir genau in diese Welt, in der wir genau jetzt leben. Das Ausblenden oder Zudecken hilft nur kurzfristig. Wir haben als KA für die Krippe daher eine Idee wahrgenommen, „ent-wickelt“ und ausgedrückt.  Dahinter steht der Wunsch, dass die „ganze Welt heil werde“, von Lieblosigkeit und Ungerechtigkeit befreit, diese gemindert werde. Das Kind in der Krippe kann (erst) so eine wirklich heilsame Wirkung auf uns und mit uns entfalten.

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