Es wurde (nicht) gewählt

_IMG_0619#EP2014 und #WählenGehen waren heute auf Twitter die vorgeschlagenen #Hashtags. Wahrscheinlich stand dahinter nochmals der „Aufruf“ oder die Motivation zur Wahl zu gehen. Ich finde es toll, dass ein Social Media Kanal wie Twitter das tut. Der Blick auf alle europäischen Ergebnisse ist noch nicht ganz frei. Die Endergebnisse liegen noch nicht bis ins Detail vor. Mit freiem Auge sichtbar ist die unglaublich niedrige Wahlbeteiligung. Schon am Morgen hat jemand auf Facebook gepostet (sinngemäßt): „Vor 70 Jahren haben Menschen im Kampf um das allgemeine Wahlrecht noch ihr Leben gelassen und heute geben wir dieses wieder freiwillig ab.“ Das war in den letzten Tagen oft auch meine Ansage an Menschen, die an der EU (ver)zweifeln. Der abgehobene Apparat macht schon sehr vielen Menschen zu schaffen. Dann wieder diese Versprechen und im Endeffekt wird es genau für diese PolitikerInnen schwer sein, sich gegen die „neo liberal geprägten wirtschaftlichen Eliten“ durchzusetzen. Dass irgendwo am Horizont im Zusammenhang mit der EU ein neues Denken und Bewusstsein sichtbar würde, wäre eigentlich das Gebot der Stunde.

Neue Wohlstandsmodelle

_Teich_0613Meine Nachmittagslektüre heute im sonnigen und etwas windigen Garten war das neue Dossier der KSÖ mit dem Themenschwerpunkt „Zeit für neue Wohlstandsmodelle“. Der Untertitel lautet „Perspektiven lebensdienstlichen Wirtschaftens“. Es geht darin im „Entschleunigung – und zwar schnell“. Unter Sichtweisen wird das Thema „Die Welt ist voll von Dingen, die niemand braucht“ aufgearbeitet. Dabei geht es um das längst fällige Grundeinkommen und die damit neue Zugehensweise des Menschen zur Welt und den Ressourcen. Alle denken dabei immer nur an das Geld. Es geht um ein neues Geldverständnis. Es ist genug da für alle. Der Sonntag ist wie die Demokratie zur verhandelbaren Ware geworden. Weniger arbeiten ist längst fällig. Besonders angesprochen hat mich der Artikel über „Grundzüge achtsamen Wirtschaftens“ vom Buddhisten Kai Romhardt. Wir werden ihn, wenn wir ihn bekommen, ins nächste ON übernehmen. „Arbeit und Leben neu denken“ ist die besondere Zukunftsaufgabe. Auch die neuen „Regenbogenfamilien“ finden hier Platz. Was ich mir wünsche: Dieser mit diesem Dossier angedeutete Weg in die Zukunft möge durch das EU-Parlament tatkräftigst unterstützt werden. Und diesem Dossier wünsche ich viele LeserInnen (Bestellung: margit.appel@ksoe.at )!