Frauen stehen für „prophetische Perspektive“ der Kirche

Was Bischof Manfred Scheuer in seiner Predgit beim 10-Jahrejubiläum der Frauenkommission in Innsbruck sagte, ist bemerkenswert und ein Aufleuchten der neuen jesuanischen Kirche.  Genau diese Kräfte müssen nicht nur gestärkt werden, sondern müssen selbst im Bewußtsein leben, dass sie mit ihrem Frausein, jedem Engagement und allen Aktivitäten, ihrem Feiern und Trauern ganz zentral auf den Kern von Kirche verweisen, auf Gott als Mutter und Vater, auf Christus und den neuen Geist einer neuen geschwisterlichen Gemeinschaft.

Prophetische Perspektive

Die Frauenkommission der Diözese Innsbruck stehe für eine „prophetische Perspektive“ in der und für die Kirche. Mit dem Aufzeigen von Nöten und Benachteiligungen von Frauen leiste sie einen „unverzichtbaren Dienst an Kirche und Gesellschaft“. Sie stehe „für den Schmerz, dass Frauen in den unterschiedlichsten Lebensvollzügen von Kirche zu wenig Einlass finden“. Mit diesen Worten würdigte Bischof Manfred Scheuer anlässlich des zehnjährigen Bestehens dieser Kommission deren Tätigkeit und Engagement.

Die Frauenkommission, so der Bischof in seiner Predigt bei der Jubiläumsfeier, störe „Felder der Gewohnheiten“, stelle Fragen und rege zum Nachdenken an. Zugleich schaffe sie „heilsame und sorgende Räume für Gemeinschaft“ und „Begegnungsmöglichkeiten, damit Frauen sich vernetzen, miteinander im Glauben unterwegs sein und diesen feiern können“. Sie zeige großes Engagement, soziale Sensibilität und helfe, das Leben so zu gestalten, dass „Menschen Beheimatung und Freude am Glauben erleben können“.

(Quelle: Diözese Innsbruck > http://bit.ly/cgae7C )