Papst lehrt gute Erziehung

SchönbrunnDer Papst ruft an. Das ist eine Kathpress-Meldung, die mich irgendwie anspringt. Aber lesen sie selber: „Papst Franziskus greift wieder selbst zum Hörer: Cesar Alejandro Pulchinotta, Pfarrer im italienischen Dorf Montorio Romano nahe Rom, traute seinen Ohren nicht, als sich am Ende der Leitung jemand mit den Worten „Ich bin Papst Franziskus“ meldete. Wie der aus Argentinien stammende Priester am Montag gegenüber Radio Vatikan schilderte, rief ihn der Papst persönlich an, um sich für ein Buch zu bedanken, das ihm Pulchinotta über einen gemeinsamen Freund geschenkt hatte. Als er erwiderte, es sei ihm eine große Ehre, dass der Papst das Buch erhalten habe und ihn nun auch noch anrufe, habe Franziskus geantwortet: „Es schien mir eine Frage der guten Erziehung zu sein. Du hast mir ein Buch geschenkt, und ich bedanke mich bei dir.“

Was ist der Punkt?

Wie weit war das Papstamt von den einfachen Menschen entfernt? Es besteht fast der Eindruck, dass die „gute Erziehung“ im Hofstaat untergegangen ist, oder? Warum ist es mit einem Mal so interessant, wen der Papst anruft? Was will uns diese Agenturmeldung sagen?