Das Akustikon Linz ist tot. Kein Gehör gefunden.

Der Glaube kommt vom Hören – so ist in den vergangen Jahr eine gute Zusammenarbeit mit der Hörstadt Linz und den Kirchen von Linz gewachsen. Umso mehr schmerzt es, dass diese Einrichtung nun geschlossen wird.

Öffentlicher Abschied vom Akustikon

Von zahlreichen Bekundungen des Unverständnisses und der Fassungslosigkeit begleitet, hat das Akustikon am Montag, 28. Juni 2010 nach nur einjährigem Bestehen seinen Betrieb eingestellt. Da sich Stadt Linz und Land Oberösterreich nicht zu einer Finanzierung entschließen wollten, heißt es nun Abschied vom beliebten und viel besuchten Linzer Hörmuseum nehmen.
Am Mittwoch, 30. Juni 2010 findet von 10.00 bis 18.00 Uhr die feierliche öffentliche Verabschiedung am Linzer Hauptplatz statt.

Das Akustikon wird dabei symbolisch in Form eines großen Hörrohrs mit Kranz und Kondolenzbuch aufgebahrt. Aus gegebenem Anlass dienen die von Hauptplatz und Pfarrplatz ins Akustikon führenden Hörrohre als Lautsprecher für die angemessene Trauermusik.

Um 10.30 Uhr bricht ein Trauerzug vom Hauptplatz zu den Büros der zuständigen Politiker auf, um die Schlüssel des Akustikon zurückzugeben. Alle, die die Welt des Hörens vermissen werden, sind herzlich zum Mitgehen eingeladen!

Neuer Vorschlag an die Politik

Keinen Versuch zur Rettung des Akustikon in letzter Sekunde unterlassend, hat Hörstadt-Leiter Peter Androsch der Politik einen weiteren Vorschlag gemacht: Die Forschungsarbeit der Hörstadt soll bis zur Erarbeitung einer tragfähigen Lösung eingefroren werden, wodurch der Finanzbedarf um ein Drittel sinken würde. Androsch appellierte an Bürgermeister Dobusch und Landeshauptmann Pühringer, diesen substanziell neuen Ansatz zu prüfen und in ein Gespräch einzutreten.

http://www.hoerstadt.at/akustikon/das_akustikon.html