Das Klimapilgern zieht Kreise und lädt ein

IMG_0525Auch wenn ich selber „ganz schön tief oder hoch“ im Urlaub stecke, nutze ich einen Zwischentag, um auf ein paar aktualisierte Informationen zum Klimapilgern hinzuweisen. Auch deshalb, weil immer mehr Menschen anfragen, ob sie stückweise mitgehen können. Auf der Website sind sowohl die Route als auch die Tagesetappen gut ersichtlich. Der Rucksack der Alternativen, den wir am Weg füllen (lassen) wollen, wird ab September „geöffnet“. Auf Facebook kann jede und jeder schon „liken“. Würde uns freuen. Ich selber werde nach Paris zum Weltklimagipfel reisen. Gleisnost hat die Tickets für die Züge schon geschickt. Die beiden letzten Tage werden wir mit den deutschen KollegInnen „auf Paris zugehen“. Wird ein spannender Herbst.

Meine Motivation

999IMG_0427Der neunt höchste Berg von Vorarlberg (Hohes Rad 2.934m) war auf der Rückreise aus der Schweiz unser Ziel. Erstmals mit der Montafoner Bahn und Bus auf die Bieler Höhe. Ich kann das Reisen mit den Öffis so richtig genießen. Auf der Wiesbadener Hütte in der Silvretta (2.443m) wurde mir auf Schautafeln wieder einmal sehr eindrucksvoll vor Augen geführt, welche unmittelbaren Auswirkungen die Klimaveränderung auf die Umgebung der Hütte hat. Das Tempo der Veränderung nimmt in den letzten Jahren dramatisch zu. Vor 150 Jahren wurde erstmals der Piz Buin bestiegen. Seither sind die Gletscher schwer zurückgegangen. Es ist die Zeit der Industrialisierung. Die Zusammenhänge sind weiter zu denken, als für den aktuellen Wahlkampf gebräuchlich. Gedanken gehen mir durch den Kopf. Wieder ein großes Stück Motivation, „sich auf den Weg zu machen und nach Alternativen Ausschau zu halten“.

Wie geht Reduktion?

999IMG_0438„Das Gehen, das Pilgern über drei Wochen hat für jeden Menschen „heilsame Wirkung“. Sowohl körperlich als auch mental und spirituell öffnen sich neue „Zugänge“ zum Leben. Unsere gesellschaftliche Kernfrage ist nicht Wachstum, sondern: Wie geht Reduktion, ein Weniger, das Wesentliche. Gewohnheiten kommen in Gang und eine tiefe Erkenntnis geht von selber auf: das Leben hat in einem Rucksack Platz. Wir werden hinhören auf die Menschen und Initiativen, die schon Alternativen leben. Das nehmen wir im „Rucksack der Alternativen“ mit auf den Weg, bis zum Weltklimagipfel in Paris. Und aus Erfahrung kann ich sagen: Weitgehen verändert das Herz, die Seele, das Denken und Tun.“ Das habe ich für die Website als tiefe Motivation geschrieben. Die Einladung zum Mitgehen steht.