Der Mensch hat nichts (mehr) zu lachen

400 Mal lacht ein Kind am Tag. 15 Mal ein Erwachener. Das höre ich heute auf Ö1 am Nachmittag. Das macht nachdenklich und ist – nicht zum Lachen. „Humor als Lebenstrategie“ ist das Thema von Tag zu Tag. Von Tag zu Tag? Inge Patsch beginnt gleich mit Viktor Frankl: „Der Humor ist die Waffe der Seele.“

Humor als kleine Schwester

Humorlosigkeit ist ein Indikator für ein verzwecktes Leben. Der Mensch braucht wieder mehr Freiräume, Räume für sich selbst und für zweckfreie Begegnungen. Die große Hingabe an die Technik begründet auch ein Stück Humorlosigkeit. Ganaz schlimm wird es, wenn der Mensch zur Lebensdeutung technische Abläufe oder Geräte nimmt. „So hilfreich die Technik für die Bewältigung des Alltags ist, so wenig taugt sie für die Erklärung des Lebens“, meint Inge Patsch. Da denke ich an viele Gespräche (mich eingenommen), wo Lebensbilder anhand der Technik entwickelt werden. Das ist fatal. Und was mir noch zu denken gibt, wenn der Humor so dramatisch aus unseren Lebenswelten verschwindet: „Der Humor ist die kleine Schwester der Intellegenz.“

Der doppelte Verlust. Hurra!

1 Kommentar

  1. Servus, Ferdl,
    na, wenn das kein Zufall ist…
    Wir hatten heute in unserem Altenheim den ersten Humorworkshop für unsere MitarbeiterInnen.
    Nicht nur „fachliche“ Fort- und Weiterbildungen sind uns wichtig, auch die Humorkompetenz soll gestärkt werden. Was mich tröstet: für Humor ist es nie zu spät!
    Liebe Grüße
    Ingrid
    (Sister of Erika)

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