PGR-Kongress: Vorbereitungen von verschiedenen Seiten. Es geht um die Zukunft der Pfarren. Das wird nicht einfach.

Wenn 500 Delegierte aus ganz Österreich zusammen mit allen Bischöfen sich auf den Kongress vorbereiten, dann gibt es unterschiedliche Zugänge. Ich selber gehe ab Mittwoch früh von Ybbsitz zu Fuss zwei Tage auf Mariazell zu während KollegInnen von St. Pölten aus und andere sich von Süden her annähern. Ich möchte mich am „Linzer Weg“ nach Mariazell einstimmen.

Überlegungen und Forderungen stehen schon im Raum

Gerade heute, am Muttertag, wurde für die Mutter Kirche ein umfassendes Dossier in den digitalen Raum gestellt. Der Textentwurf 1 für ein Leitpapier. Nachzulesen auf  http://www.kkirche.at  unter http://bit.ly/bsCbMA . Es geht um Glauben, Hoffnung und Liebe. Um die Zukunft der Kirche und die Offenheit auf die heutigen Menschen hin. Angesprochen werden auch alle Fragen, wo der Mensch heute „ansteht“. Gerechtigkeit, Ökologie, Familien,…. Aus meiner Sicht wird dieser Kongress wirklich weichen stellen müssen, ob es nun den Bischöfen gelegen oder ungelegen kommt. Der aufrechte Jesuaner, die aufrechte Jesuanerin sind es müde, auf oben hin vertröstet zu werden und das Killerargument vom nicht gewünschten Sonderweg zu akzeptieren. Jesus hat Menschen augerichtet zum GEHEN und hat zum „Wandertag“ Richtung Himmel, Gerechtigkeit und geschwisterliche Menschenwürde animiert. Da sollten wir uns nicht wieder stoppen lassen durch römisch-klerikale Ängstlichkeiten. Gott hat den Weg freigelegt. Wir brauchen keine Angst zu haben.

Warnung vor der „schnellen Einvernahme“

In einem Schreiben an die TeilnehmerInnen heißt es: „Das Thema des Kongresses ist die Zukunft der Pfarrgemeinden. Ein zu schnelles Solidarisieren mit Anliegen bereits bekannter Initiativen würde zu einer Engführung des Themas und zu einer Verhärtung der Positionen führen.“ Es wird allerdings nicht ausbleiben, dass die allseits bekannten, immer wieder vorgebrachten Situationsbeschreibungen (als Herausforderungen tituliert) und die konkreten Forderungen von Wir sind Kirche, der Laieninitiative, der Pfarrerinitiatvie, …. Eingang finden in die Beratungen. Das sind keine Solidarisierungen, sondern aufgrund der oft prekären seelsorglichen Situation geäußerten Zukunftsstrategien.

Ich selber werde auf diesem Blog direkt aus Mariazell meine Eindrücke schildern, offen und transparent.