#ganzOhr bei Konstantin Wecker

999IMG_6327Aschermittwoch. Sicherlich ein Tag für viele, um im Leben eine Veränderung zu beginnen. Vielleicht manches zu reduzieren, um wieder echt genießen zu können, der Zeit eine solidarische und empathische Grundrichtung zu geben. Ich breche auf in das Stift St. Florian. „Mönch und Krieger“ habe ich eingepackt und von einem guten Freund zwei alte LP’s, um sie von Konstantin Wecker signieren zu lassen. Mit Konstantin habe ich nach dem Konzert in Schrems dieses Treffen vereinbart. Spiritualität, Orden, Mönch, Kirche sind die Themenflächen.

Empathie fehlt dieser Welt

9IMG_6310Konstantin beschreibt im Buch seine Veränderungen und seine ebenso „große Sehnsucht nach dem Mönch in mir“. Wir sitzen bei Propst Johann Holzinger im Büro. Im Gespräch tauchen wir sofort in tiefe Dimensionen des Lebens ein. „Empathie fehlt dieser Welt. Widerstand ist notwendig. Es geht nur mehr um das Besitzen. Wir sind auf einer tiefen spirituellen Art miteinander verbunden. Beten ist aussteigen aus der Zeit. Orden können der Gesellschaft einen Spiegel hinhalten. Es gibt bei uns viele kleine Ordensgründungen in alternativen gemeinsamen Lebensformen.“ Das ganze Gespräch werde ich für unser Ordensmagazin ON zusammenfassen. Ich sehe heute schon: Zwei Seiten sind verdammt wenig für so viel.

Unterwegs 

Konstantin muss aufbrechen. Es ist kurz vor 12 und abends ist das Konzert in Innsbruck. Ein noch weiter Weg. Er schreibt auf die LP’s noch: „Auf ein gutes Leben für Gerhard.“ Dann bleibt er am Gang noch stehen, und ich stelle ihm die #ganzOhr-Fragen, ganz spontan. Wir umarmen einander und unsere Wege trennen sich wieder. Aber: Wir sind auf wunderbare Weise verbunden, wenn wir uns dieser spirituellen Dimension des Lebens nicht verschließen. Er entschwindet am langen Gang. Ich gehe mit zum Mittagsgebet. Die Psalmen sind heute ganz besonders „gefüllt“.

1 Kommentar

    • Peter Friedrich auf 7. März 2015 bei 17:25

    Glückwunsch für die schöne Begegnung!
    Konstantin Wecker hat zusammen mit Eugen Drewermann den Erich – Fromm – Preis erhalten. Wunderbare Persönlichkeiten.

    Gruß

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