Schwarz, weiß und bunt

Der „weiße Sonntag“ erinnert in der Liturgie an das Weiß des Taufkleides. Licht, Helle, Fülle des Lichts. So wird die Farbe weiß gedeutet. Die Bestimmung des Menschen liegt im Licht und nicht in der Abwesenheit des Lichtes, im Schwarz. Und was liegt dazwischen?

In der Pfarre St. Markus wird das Patrozinum besonders gefeiert. Frau Wandl hat sich deshalb einen besonderen Blumenschmuck ausgedacht (siehe Foto oben). Das hat während des Gottesdienstes meine Gedanken immer wieder dorthin geführt. In letzter Zeit hörte ich öfters vom Zwischenraum zwischen schwarz und weiß.

Wenn das Weiß die Fülle des Lichtes ist und das Schwarz die Abwesenheit von Licht, denken im ersten Anflug die meisten an die verschiedenen Grautöne. Genau genommen liegen aber zwischen Schwarz und Weiß die Farben, die Fülle der bunten Farbpallette. Das Dazwischen ist nicht grau, sondern bunt. Das bunte Leben liegt im Dazwischen.

Und daran musste ich angesichts des Blumenschmuckes immer wieder denken.