Über die neue Ära der Propaganda

Meinungen verknüpfen Wie uns Medien welche Geschichten  warum erzählen. Der „neue“ Populismus mit seinen medialen Propagandamaschinen nutzt alle Formen der Beeinflussung. Professionell werden alle digitalen Plattformen und Tools für die „Meinungsbildung“ tiefenpsychologisch erforscht eingesetzt, die Seele in Gereiztheit gehalten.

Klassische öffentlich-rechtliche Medien wie Zeitungen, Fernsehen, Radio können dem affektiven Erregungsjournalismus geprüfte Fakten und angesehene MeinungsbildnerInnen entgegensetzen. In der Politik zeigt sich der Wandel dadurch, dass gezielt stärker auf Framing, also Einbettung von Ereignissen und Themen in Deutungsraster, auf Inszenierung und auf „Dialog“ mit dem Bürger und mehr affektive Beteiligung gesetzt wird. Die Botschaft liegt im Kontext, der immer mit Bildern transportiert wird.  Die Macht der Bilder wird ausgespielt. Dabei ist der Mensch in Gefahr, seine Souveränitä, Eintscheidungsfreiheit subtil zu verlieren und in eine konsumorientierte Abhängigkeit abzugleiten. Demokratie lebt von Menschen, die sich freimachen, sich eigene Überzeugungen bilden, zwischen Ja und Nein, Gut und Böse bewusst entscheiden. Das persönliche Gewissen darf nie zugeschüttet werden.

Online-Vortrag am 4. März 2021 um 19 Uhr aus dem Bildungshaus Schloss Puchberg. Anmeldung.