Den Dolomiten im Stodertal sehr nahe

1_hü_IMG_9364Die Baumschlager Reith ist wirklich ganz hinten im Stodertal. Da hat der Bus längst die Umkehrschleife gezogen, sind im Tal noch einige Kilometer zurückzulegen. Ein schmaler, gut ausgebauter Güterweg macht es den Autofahrern leichter. Die werden von einem großen Parkplatz erwartet. Auch das Almgasthaus ist schon geöffnet. Eine Tafel mit der Karte des „Stoderer Dolomitensteig – Idyllische Almen, wilder Fels und Bergpanorama“ gibt Auskunft über unsere „Runde“ hinauf in die Berge. Das Höhenprofil zeigt etwas mehr als 700 Meter. Gute 1 1/2 Stunden sind das aus Erfahrung. So ist es auch.

Den Felsen und Hütten entlang

2_pa_IMG_9382Der zuerst gemütliche Forstweg geht nach etwa 10 Minuten in den steilen Anstieg  über durch den Wald hinauf. Dort eröffnet sich der erste weite Blick. Ein ausgetretener Pfad führt auf einen vorgeschobenen Felsen. Dort rate ich kurz hinaufzugehen, weil damit das für viele so wichtige „Gipfelerleben“ abgedeckt wird. Da gibt es am Normalweg keine zweite Chance. Der Weg ist auf der ganzen Strecke schön angelegt und recht risikolos zu gehen. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind mitzubringen. Besondere Plätze tun sich auf bei den beiden Hütten am Weg. Gerade die Lögerhütte ist für fotografische Augen eine „Augenweide“. Hier lohnt es sich, einfach nur zu schauen. Bewirtung gibt es keine. Braucht es auch nicht. Das Panorama hinüber auf die Spitzmauer, Großer und Kleiner Priel hinunter ins Tal ist: einfach herrlich. Der Bauer bittet auf einer Tafel beim Eintritt in die Almweide, ihm ein SMS zu schicken, wenn wir die 12 Rinder sehen. Wir haben sie gezählt und die Nummer nicht aufgeschrieben. Eine lustige Wahrnehmungsübung für „Hobby-Almer“. 3_zi_IMG_9384Entlang der „Dolomitenfelsen“ schlängelt sich der Weg „hinüber“ Richtung Salzsteigjoch. Einfach schöne Plätze, Wasser fällt herunter, Tümpel laden direkt zum Baden ein und früher oder später sitzen wir am Weg, genießen das Mitgebrachte und die wunderbare Aussicht. Über eine lange Schotterriese geht es wieder hinuter ins Tal. Mit einem 5-Minuten-Abstecher stehen wir im Steyr-Ursprung. Auch das immer wieder ein Naturschauspiel. Das Wasser kommt aus den Steinen und macht innerhalb von 10 Metern einen imposanten Bach. Bevor wir die Heimreise antreten, gilt es noch einzukehren in Almgasthof. Kinder fühlen sich dort wohl, weil Platz und natürliche Spielmöglichkeiten sind. Wir waren gemütlich 4 1/2 Stunden unterwegs. Ein schöner Sonntag den „Stoderer Dolomiten“ entlang.