Ergebnisse und Erfolge melken

Der heutige Tag war ganz und gar mit dem Pressegespräch zum Engagement der Frauenorden mit ihrem Schutzhaus für Prostituierte ausgefüllt. Dazu gleich eine zweite Präsentation, wo die Superiorenkonferenz federführend als „Ermöglicher“ engagiert ist. Es wurde die Serie CULTUS-Feiertage präsentiert. Propst Maximilian Fürnsinn hat über die Wohltat eines rhythmisierten Lebens gesprochen. Die Ordensgemeinschaften sind aus meiner Sicht „Synchronisierungsstätten für einen guten Lebensrhythmus“. Das nutzen viele und doch wieder zu wenige. Ich selber habe in Weiz beim Wisdom Council eine tiefe Synchronisierung erfahren. Das steigt nach getaner Arbeit wieder auf.

Es muss weitergehen

Mein Bus fährt um 10 Uhr in Weiz, weil ich nachmittags in Wien einen wichtigen Termin habe. Klangschalen und eine tiefe buddhistische Meditation und Einführung haben uns zusammengeführt, bewusst, spirituell. Da sitzt der Initiator Fery, dort der orthodoxe Bischof, daneben der jüdische Psychologe und Mystiker, der Wirtschaftstreibende neben der Apfelbäuerin, die mir zwei steirische Äpfel mit auf den Weg gegeben hat. Etwa 60 Personen stellen sich der vor Fery Berger gestellten Frage: Wie soll es mit Way of Hope weitergehen? Einzelne melden sich und erzählen: Schon lange habe ich keine so intensiven Gespräche geführt. Die Methode „wisdom council“ hat mir ganz neue Facetten eröffnet. Begegnung und Ermutigung standen im Vordergrund. Es war wohltuend, dass der Erfolgsdruck herausgenommen wurde: „Wir mussten keine Erfolge melken.“ Immer wieder der Wunsch und die Bitte: „Da ist Kraft und Energie. Das muss weitergehen.“ Ich denke an mein Assisi-Gehen. Es geht weiter. Ich schaue auf die Uhr. Mein Bus. Ich muss mich trennen. Beim Hinuntergehen über die Stiege aus dem Kunsthaus höre direkt „antizipativ“ die Klangschalen, die zur „Abschlussliturgie“ erklingen werden. Mit Wehmut betrete ich den Bus und fahre Richtung Graz. Dort lässt uns der Graz-Marathon Umwege nehmen. Die Diözese, so lese ich in der Kathpress, startet mit heutigem Tag den „diözesanen Weg“ in der Stadthalle. Ein nicht unwesentlicher Teil wurde und wird in Weiz schon gegangen. Am Weg der Hoffnung. Im Zug nach Wien kommt mir immer wieder in den Sinn: Es wird weitergehen. Und über den Semmering denke ich: „Gut, dass keine schnellen Ergebnisse gemolken wurden.“

 

1 Kommentar

  1. Danke für die „Schwingungen“ dieser drei Tage.

    Hab mich gefreut Dich kennenzulernen. Einen guten Tag Dir

    Gitti

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