Ein Blick aus dem Bürofenster am Freitagnachmittag zeigt mir: Die Donau ist übervoll. Das bin ich auch, wenn ich auf die erste „wirkliche Arbeitswoche“ zurückblicke. Der Telekom-Mitarbeiter hat neben meinem Blick hinaus auf die wild dahinfließende Donau das „Festnetzkupfer“ auf die Büronummer geklemmt. Testanruf: Es funktioniert. Das hat es in dieser Woche fast immer. Bei einer Flasche Sekt haben mich die Kolleginnen und Kollegen von Ramsauer und Stürmer hier als „Untermieter“ sehr offen begrüßt. Eine wohlwollende Stimmung ist da. Die technischen und infrastrukturellen Notwendigkeiten eines neuen Büros kommen ins Laufen. Die Hardware ist ausgetauscht – von der Diözese hin zur Academia. Das iPhone gesellt sich durch einen Zufall gestern als Letztes dazu. Es gibt normalerweise jetzt keine iPhones und doch hat mein zufälliges Nachfragen im A1-Shop (immer, wenn ich in der Nähe war, kam ich dort „zufällig“ hinein) ergeben, dass drei Stück da sind. Mit dem Finger auf dem Mund bekomme ich eines überreicht. Spät am Abend habe ich dann alle Daten übernommen gehabt.
Erstmals
Des öfteren taucht bei mir zur ACADEMIA SUPERIOR ein Bild im Kopf auf. Das Grundstück ist erworben. Die Idee vom Haus und der Verwendung ist da. Jetzt heißt es Plan entwerfen und Baumeister engagieren. Gut, dass die Donau daneben fließt. Alles fließt. Das ist die Kunst bei einem solchen Projekt, dass wesentliche Dinge klar sein müssen und anderes darum aufgebaut wird. Nie starr, sondern immer „working in progress“, wie vieles bzw. heute fast alles. Manche haben Geduld, andere sind schon sehr gespannt. Wie wird das alles aussehen und was hat das dann mit mir zu tun? In jedem Fall spüre ich immer positive Neugierde diesem Projekt gegenüber. „Das ist sicher interessant. Das ist das Richtige für dich. Mit tollen Leuten arbeitest du zusammen.“ – das sind die Hauptvermutungen meiner GesprächspartnerInnen. Erstmals betreten wir auf diese Art und Weise das „Jetzt mit dem Blick in die Zukunft“. Wenn ich wieder zurückschaue auf diese Woche, dann verbindet sich das Erstmals mit dem Jetzt. Jetzt sind alle Voraussetzungen zu schaffen, damit ein fundierter, umfassender, nachhaltiger und überraschender („surprise factor“) Blick in die Zukunft gelingen kann. In jedem Fall ist diese Woche im Nachhinein betrachtet genau so voll wie die Donau vor meinem Fenster. Genau richtig, um im nächsten Kraftwerk viel Energie zu generieren – für die Menschen von heute und jetzt.