GEHEN und PILGERN

Ein buddhistisches Sprichwort meint: „Es wird im Gehen gelöst“. In der Bibel ist nachzulesen: „Und Jesus ging auf einen Berg.“ Das ganz einfaches und bewusstes Gehen über weite Strecken ermöglicht Erlebnisse, die Spiegelbild unseres Lebens sind: › Wo liegt unser Ziel? › Was nehmen wir mit? › Wie gehen wir mit Schwierigkeiten um? Die Natur ist die beste Therapeutin. Sie kommt uns jeder Minute und mit jedem Schritt entgegen. Naturbilder sind im Gegensatz zu technischen und digitalen Bildern „warmherzige Begegnungen“. Schon das Erzählen von solchen Erfahrungen (Vorträge vom Assisi-Gehen 2009, der Österreichdurchquerung 2004 oder New Orleans 2011) lässt Menschen durchatmen und die Sehnsucht nach dieser Bewegung erwachen. Gelassenheit ist die Folge. Nicht ich baue das Leben, sondern das Leben kommt mir entgegen. Für Pilger wird im Laufe des Weges immer klarer woher. Das Leben ist ein Geschenk, das Geschenk Gottes an mich, an uns. Glück, Erfüllung und Dankbarkeit sind die Folge. Dankbarkeit bleibt.