Web 2.0 ist das Medium des Zweiten Vatikanischen Konzils

Noch gibt es viele Frauen und Männer, die aus eigener Erfahrung den Geist des Vatikanum II am eigenen Leib verspürt haben. Partnerschaftlich geschwisterliche Luft wurde geatmet.  Selbstbestimmtes und eigenverantwortetes Handeln wurde als besondere Herausforderung gesehen. Das persönlich gebildete Gewissen wurde die oberste Instanz jeder Verantwortung. Die Taufe ist das Grundsakrament und darin sind wir alle zu Priesterinnen und Priester geworden. Das vorher einseitige hierarchische und klerikale Prinzip der Kirche wurde ergänzt durch die  synodalen Füsse.  Der Kreis wurde zur Elipse mit zwei Brennpunkten. Gehorsam wurde zur kritischen Loyalität. Ich übernehme die Verantwortung für mein Tun und Handeln. Gott selber wird am Ende keine Ausrede gelten lassen. Ferdinand, du warst gefordert.

Genau diese Dynamik ist im Web 2.0 „abgebildet“. Es geht nicht um Hierarchie,. Die NutzerInnen bestimmen, was sie von sich erzählen und welche Personen und Informationen sie nutzen, um Entscheidungen zu treffen und Verantwortung übernehmen. Für nichts, was ich im Web hinterlasse, gibt nachher eine Ausrede. Wir sind als Menschen, als Christen gefragt.  Hellhörigkeit, Wachheit und ein Schöpfen aus der Jesus-Quelle kann uns stärken.

1 Ping

  1. […] Kainder, zuständig für die Koordination der Region Linz und die Citypastoral, nannte das Web 2.0 das Medium das II. Vatikanischen Konzils. Seinen Begriff der usergenerierten Kirche in diesem Zusammenhang halte ich für sehr treffend. […]

Kommentare sind deaktiviert.