Ferdinand Kaineder, Brigitte Knell, Katharina Renner
Für viele kam es überraschend. Ein Stück weit auch für mich selber. Von verschiedenen Seiten wurde ich angesprochen, ob ich nicht doch zum Präsidenten der KAÖ kandidieren möchte. Durch die KJ/L wurde ich in meinen Jugendjahren auf der Burg Altpernstein und im Bergdorf geprägt. Immer bin ich den verschiedenen Gliederungen in Laufe des bisherigen Lebens „begegnet“. Edi Ploier kannte ich persönlich, ebenso Bert Brandstetter und bis heute bin ich mit Margit Hauft oder Maria Hasibeder verbunden. „Ja“, habe ich zur Kandidatur gesagt. Drei Bewerber waren da. Bei der Wahl am 24. Sept 2021 wurden wir als Präsidentschaftsteam „zusammengewählt“.
Seit diesen Tagen hat sich schon einiges getan. Unglaublich gestärkt fühlen wir uns durch die vielen Rückmeldungen, Wünsche und Anregungen, vor allem auch über die Social Media Kanäle. Bis zur Bestellung durch die Bischofskonferenz Anfang November werden wir ganz Ohr sein, um hinzuhören auf das, „was in und rund um die KA so in der Luft liegt, an Erfahrung und Expertise da ist“. Erspüren, aufnehmen, ungeschminkt anschauen. Einfach SEHEN mit allen Sinnen. Und genauso Fragen beantworten, wenn sie gestellt werden, von den eigenen Ideen und Vorhaben mit Blick auf das Ganze erzählen – auch den Medien gegenüber.
Persönlich lade ich dazu ein, unser Wirken als KAÖ via Website zu „verfolgen“. Immer wieder bringe ich meine Überzeugung zum Ausdruck, dass wir uns als „größte gemeinsame Vielfalt“ denken, in partizipativer-synodaler Haltung unsere Arbeitsweise entwickeln und von einem technokratisch-technogen geprägten in ein sozial-ökologisch-spirituelles Welt- und Menschenbild „hinüberwechseln“ wollen. Stichwort: #LaudatoSi Dazu braucht es die Entfaltung einer weltoffenen Gastfreundschaft, geprägt von einer glücklichen Genügsamkeit. Compassion, Empathie, Achtsamkeit, ja Liebe mögen uns durchfluten. „Wir werden nicht als einzelnes Maiskorn gerettet, sondern als Maiskolben“, sagte Martha Zechmeister. „einfach, gemeinsam, wach leben“ steht auf einem meiner T-Shirts. Diese Art von Lebendigkeit bringe ich gerne in die auf der Jesus-Bewegung fundierten KA ein. Wir wollen anpacken und nicht einpacken.
Das Anpacken-Buch