Beiträge des Autors
März 08 2010
Lieber Herr Pfarrer!
So steht es im Regelfall auf einem Brief, der „aus der Diözese“ an eine Pfarre geht. So auch bei uns in Kirchschlag in Vorbereitung auf die bevorstehende bischöfliche Visitation Mitte Juni 2010. Natürlich ist es notwendig, dass sich der „diözesane Gast“ ein Bild von der Arbeit in der Pfarre macht und deshalb von den pastoralen …
März 05 2010
Zwei Prozent der zwei Prozent wären genug
Aus einer aktuellen IMAS-Umfrage geht hervor, dass 42 Prozent der Österreicher glauben, dass Nonnen und Mönche glücklicher sind als der Großteil der Bevölkerung. Vor allem die weiblichen Befragten (47 Prozent) sind der Ansicht, dass es sich in Klöstern und Stiften besser leben lässt. Bei den Männern sind 36 Prozent der Befragten. Zwei Prozent können sich vorstellen, …
Feb. 28 2010
Die Natur ist die größte Kathedrale Gottes
Der Alltag kann massiv sein. Er funktioniert großteils nach dem Prinzip Schwerkraft. In seiner Alltäglichkeit zieht der Alltag hinunter. So nehme ich es wahr, wenn ich über die Landstraße gehe, mit Menschen kommuniziere, einen Blick auf das alltägliche Leben werfe. Aufstehen und in Bewegung bringen Letzten Samstag bin ich mit einem Freund mit den Schiern „On_Tour“ …
Feb. 26 2010
Der Angriff von Innen und aus der Vergangenheit oder wann lernt die Kirche die Körpersprache der Barmherzigkeit
Da meinen manche, es sei Gras darüber gewachsen. Selbst Josef Ratzinger soll in den späten 90-er Jahren den Bischöfen Anweisung gegeben haben, das Gras ungehindert wachsen zu lassen über die Fälle von Missbrauch und Gewalt, die in den 60-er und 70-er Jahren passiert sind. Das damalige allgemeine pädagogische Konzept mit quasimilitärischem Trill in den Knabenseminaren schien …
Feb. 24 2010
Die Verantwortung für 1,54 Promille übernommen
Die EKD-Vorsitzende und Bischöfin Margot Käßmann ist wegen ihrer 1,54 Promille zurückgetreten. Ihre Begründung: Sie könnte nichts mehr zu verschiedenen Missständen und Fehlentwicklungen sagen. Das hat sie gespürt. Dieser Rücktritt wird allerorten mit Respekt wahrgenommen, ja bedauert. Dieser Rücktritt könnte aber auch zum Zeichen werden, zur Latte für jene, die Milliarden in den Sand setzen und …
Feb. 24 2010
Die Suppe muss nicht dünner werden
Ich werde schon am Eingang zum Atrium von freundlichen Jugendlichen eingeladen, eine von ihnen gemachte Suppe zu genießen. Beim Urbi&Orbi angekommen, stehen die Töpfe mit Schöpflöffel schon bereit. Welche Suppe darf ich ihnen geben? – werde ich wieder zuvorkommend gefragt. Ich genieße eine Rindsuppe mit Backerbsen. Ich bewundere diese jungen Menschen aus der 8. Klasse des Akad. …
Feb. 18 2010
Den Finger am TV: Wohin twittern wir?
Wie kann der Mensch im „digitalen Käfig ge- und unterhalten werden“? Indem er über Twitter an der Entwicklung einer Fersehsendung teilhaben soll. Natürlich frage ich mich am Beginn der Fastenzeit, wie der Mensch wieder mehr Freiheit gewinnen kann im Sinne von „frei sein von“. Ich schlage daher vor, dass wir einmal auf Distanz gehen zu …
Feb. 17 2010
Aschermittwoch oder das Bewusstsein der strukturellen Sünde fehlt
Abnehmen. Mehr Bewegung. Gesünder ernähren. Keinen Alkohol. Wieder mehr Zeit für die Familie. Das Gebet, die Bibel wieder in das Leben einbauen. Zeichen der angebrochenen Fastenzeit. Viele Menschen machen sich auf den Weg, körperlich, mental und spirituell. Ich stelle fest, dass viele dieser „Umkehr-Aspekte“ individueller Natur sind. Dabei braucht die Gesellschaft als Ganze die Umkehr …
Das Anpacken-Buch