Ferdinand Kaineder

Beiträge des Autors

Weniger ist nicht auf Anhieb das Anliegen der Mehrheit

Ich bin noch nicht lange „Wiener“. Die sommerliche „Parkpickerl-Diskussion“ geht nicht spurlos vorbei. Aufgeregtheit liegt in der Luft wie bei jeder Veränderung. Die dahinsiechende VP in Wien hat das „Auferstehungswerkzeug“ entdeckt. Wer das Auto in irgend einer Form in Frage stellt oder mit „Maut“ belegt, kann auf „Auto-Solidarität“ bauen. In Unterschriften wurde das in Wien …

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Johannesweg: In 21 Stunden das eigene Leben „umpilgern“

Die gut gestaltete Karte zum neuen Johannesweg auf der Mühlviertler Alm ist eingepackt. Meine Frau und ich waren uns seit der Eröffnung am 24. Juni 2012 einig, dass wird den 72 km langen Rundweg „gleich einmal gehen wollen“ [21. 7. 2013: Der Weg wurde auf 80 km verlängert].  Bei der Gestaltung der zwölf Wegstationen durfte …

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Das Vatikanum II ist im Geburtskanal stecken geblieben

Hitze am Dachboden des Stephansdomes in Wien. Etwa 250 Personen sind die enge Stiege heraufgeklettert. Ein Buch wird vorgestellt. Das zieht mich ebenfalls hin. Matthias Beck, Leben – wie geht das?. Heinz Nußbaumer wird den Autor, Moraltheologen und Priester Fragen stellen und darauf den Redefluss nicht viel unterbrechen. So war es ausgemacht. Prof. Beck ist …

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Räume freihalten und Verschüttetes freilegen

„Haben die Orden Zukunft?“, steht in der Einladung zum Podiumsgespräch im Linzer Schlossmuseum. Der Zug ist pünktlich, das Taxi steckt im Verkehr und so erreiche ich nur mehr die halbe Begrüßung. Die fünf Ordensleute stellen sich vor. Was war anziehend? Die Generaloberin der Elisabethinen in Linz, Sr. Barbara Lehner, schildert, wie sie schon als junge …

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Der Spalt geht auf und wo ist die Kirche im Kampf für Solidarität und Gerechtigkeit

Etwas betroffen verfolge ich heute die neuesten Ereignisse in der „ungehorsamen Gehorsamsdebatte oder im gehorsamen Ungehorsamsverhalten“. Es ist so weit. Die in der Logik gehorsam vorgetragenen Anliegen sind am Tisch. Inhaltlich schlüssige Antworten sind die Bischöfe schuldig geblieben. Ich nehme als Beispiel jetzt nicht die Frauenweihe, weil sie hier in einer besonderen selbstverfassten Zwickmühle sitzen. …

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Weniger Ruhe und Stille als Rhythmus des Lebens

Die erste Woche Medienbüro in Wien ist begangen. Eindrücke, Begegnungen, Erfahrungen sind die Frucht meiner Neugierde. Offenheit und Entgegenkommen begleiten diese Tage. Dankbar gehe ich wieder auf Distanz nach Oberösterreich. Das ungeschminkte Wahrnehmen braucht vor allem die Distanz. Die neue Umgebung baut an einer – an meiner – neuen Wahrnehmung. Gut, dass die Räume in …

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Wir müssen etwas zur „Bespaßung“ tun

Sonntagabend. 20.30 Uhr. Die KHG Linz hat zum Theater geladen. König Luzifer, der vom Hochschulseelsorger Markus Schlagnitweit hervorragend gespielt wird, kriecht aus seinem Schlafsack. Bergseil und Pickel müssen dabei sein. Er ist der König der Hölle. Die „aufmontierten Hörner“ lassen das ganze Stück keinen Zweifel aufkommen, dass wir uns in der Hölle befinden. Ansonsten könnte …

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Nicht den Traditionswächtern gehört die Zukunft

„Nicht den Traditionswächtern gehört die Zukunft, sondern den Kühnen und Mutigen. Sie gehört Menschen, die zusammenbringen, was früher getrennt war; die Lebenswege gehen, die früher versperrt waren. Menschen somit, die zu Wandlungen und Weiterentwicklungen fähig sein.Vor-Denker (innen) eben, die anderen voraus sind in Problembewusstsein und Lösungswillen. Ihre Geschichte offenlegen heißt, eine Geschichte der Hoffnung erzählen. Deren …

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