Ein Storchennest für die innere Stimme

Storchennest Das Burgenland wächst mir Schritt für Schritt ans Herz. Die Idee der Spiriwalks lässt uns im Norden, im Mittel und im Süden der Diözese Eisenstadt zu Fuß unterwegs sein. Jeweils einen Tag, ca. 20 km. Neues kommt uns mit jedem Schritt entgegen, Perspektiven verändern uns, Gespräche säumen den Weg und Altbekanntes und -belastendes verliert sich, kann dem Loslassen nicht entkommen. Aufatmen, schauen, Aufbrüche bewusst anschauen. Wir betreten das Storchennest.

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Mitweltzeit bis zum Franziskusfest

Buch Fabian Scheidler„Schöpfungszeit bis 4. Okt“, wird die Zeit ab 1. Sept normalerweise tituliert. Mir ist „Mitwelt“ lieber, weil gewisse politische Kreise den Begriff „Schöpfung“ als Kampfbegriff verwenden und die Natur dabei objektivieren für ihre wirtschaftlichen Zwecke. Seit 2015 ist der ökumenisch begangene „Schöpfungstag“ am 1. September offiziell als „Weltgebetstag für die Schöpfung“ im Kalender eingetragen.

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Das Waldviertel hat Humor

Die WeltkugelFast zwei Stunden sind wir nun schon zu Fuß vom Zentrum Groß Gerungs kommend unterwegs. „Weltkugelweg“ steht immer auf den Wegmarkierungen. Die Sonne ist unsere Begleiterin, ein laues Lüfterl mit uns, der erste Mähdrescher fährt ins Weizenfeld. Damit liegt ein erntendes Surren in der Luft, wir auf der Suche nach der „Weltkugel“.

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Geld pflegt, kocht und serviert nicht

„Wir suchen“, haben wir sowohl im Innviertel als auch im Waldviertel in den letzten Tagen zu hauf gelesen. Im städtischen Bereich so und so. Das geht von Gasthäusern über technikaffine Produktionen bis hin zur Pflege. In der Covid-Zeit ist einiges an „substanzieller Systemrelevanz ausgeronnen“.  Dazu kommt die Just-in-time-Globalisierung. Ein Fahrradsattel beispielsweise, der nicht kommt.

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Da braucht es kleinere Mähdrescher

Kleine Felder„Vollgas-Landwirtschaft und gigantomanische Agrartechnik“ prägen den ländlichen Raum in den fruchtbaren und weitläufigen Gegenden Europas. „Alles wird größer, muss größer werden, sonst stirbst“, predigen die Landwirtschaftslehrer*innen und Berater der Kammern. Großteils. Hier im Waldviertel ist alles kleinstrukturiert. Felder, Wiesen und Wald wechseln sich in kleinen Einheiten ab. Der „Immer-Größer-Wahn“ findet durch die Granitblöcke und -findlinge seine Begrenzungen.

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Der Weg an der Grenze

Am GoldsteigGoldsteig“ nennt sich der Weg, der uns bei unserem Weltanschauen durch den Bayrischen Wald von Furth im Wald bis Mauth führt. Fünfeinhalb Geh-Tage, dort und da ein Abstecher mit dem Öffibus und der Waldbahn, etwa 115 km per pedes.

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Im Südburgenland das Neue gehen

Der Pilgerstab„Kirche neu (er)finden“ ist eine Sehnsucht im Südburgenland. Ich behaupte: Nicht nur dort. Diese Sehnsucht dort will gehen, gemeinsam und drei Tage lang. Das Neue nicht nur bereden, bedenken, bebeten, sondern begehen, im Gehen konkret Gestalt annehmen lassen. Meine persönliche Erfahrung ist: Es wird im Gehen gelöst, es wird im Gehen neu entstehen, sich zeigen, Dynamik entfalten. Drei Tage lang „umrunden“ wir eine Gegend in Österreich, die sich auf der einen Seite etwas zurückgestellt „fühlt“ und gleichzeitig von außen gerade als Hort der Ursprünglichkeit gesucht wird.

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KulturNaut*innen als Modell für Inspiration

Festival der RegionenDiese Zeilen entstehen, während das Festival der Regionen im Salzkammergut bei hoffentlich schönem Wetter bei der Gosaumühle ins Finale geht, seinen feiernden und tanzenden Abschluss findet. Für Werbung ist es zu spät. Wer nicht dabei war, hat etwas versäumt. Für ein Learning auf Zukunft hin ist der richtige Zeitpunkt. Airan Berg hat das Konzept mit den KulturNaut*innen in dieser Tragweiter erstmals verwirklicht. Fast zwei Tage habe ich intensiv am Festival-Leben teilgenommen und meine: Da ist Prototypisches für Partizipation und Inspiration passiert.

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