Jesus hat rebelliert

Investieren und vergrößernWir sind nur Gast auf Erden. Es gibt keine dreieinhalb Planeten. Die Technisierung ist in den Herzen angekommen. Tiere sind Lebewesen und keine Produktionsmaschienen. Die glückliche Genügsamkeit neu entdecken. – Aussagen, die wir kennen. Für die IG-Milch Post habe ich einen jesuanischen Blick auf die Entwicklungen in der Landwirtschaft versucht. Hier der Text: Jesus hat rebelliert.

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Geimpft und sehr dankbar

geimpftUm 10 Uhr vormittags ist mein Termin. Mit meiner bunt bemalten „Bergziege“ (so nennen die Enkelkinder mein gemeinsam bemaltes Fahrrad) reite ich hinüber in die Impf- und Teststraße. Von weitem sehe ich eine Menschenschlange. Schilder weisen uns den Weg. Testen oder Impfen scheidet die Kommenden. Heute bin ich nicht testen, sondern impfen. Ich zische vorbei an der Test-Schlange. „Kommen sie“, hören meine Ohren mit einladendem Unterton.

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Das Mühlviertel hat mir sechs Tage lang erzählt

Blick in das MühlviertelOberkappel und Grein, dazwischen das Mittelland mit seinem 150er-Weg.  Etwa 140 Kilometer habe ich sechs Tage lang gehend und pilgernd, schauend, hörend und mit allen Sinnen wahrgenommen. Alleine und streckenweise mit anderen. Viele Menschen glauben, sie müssen die ganze Welt bereisen, um die Welt, das Leben zu verstehen. Dabei liegt alles in  der Nähe. In der unmittelbaren Umgebung. Ich meine, dass wir in Details, in kleinen Dingen, im „regionalen Mikrokosmos“ jedes einzelnen der ganzen Welt auf den Grund gehen können. Wahrnehmungen, die uns verstehen lassen. Ein fragmentarischer Summary-Blick auf den Mühlviertler Mittellandweg.

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Der resiliente Baum

Der geknickte Baum

Mein Finale am sechsten Tag waren 25 Kilometer von Rechberg, St. Thomas am Blasenstein, Bad Kreuzen bis Grein. Der Zug bringt mich nach Linz, der Bus wieder ins Bergdorf. In den Morgenstunden nebelte es wie im Spätherbst. Dann die Sonne, die meine Gesichtshaut verdunkelte. Der Badesee von Rechberg da, aber noch nicht einladend. Alles gut „beleuchtet“, angeleuchtet. So das das eine oder andere Detail zum Innhalten, wie der geknickte Baumstamm, der trozdem den Baum trägt. Seit Jahren.

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Einfach staunen

Wackelstein in RechbergIn die Balance gehen, ist mir spontan zu meinem Gehen und Pilgern im Mittelland eingefallen, als ich heute vor dem Wackelstein in Rechberg gestanden bin. Staunend stehe ich davor. Puuhh. Tag fünf. Eine Tafel zeigt, dass im Franzosenkrieg die Soldaten versucht haben, den Stein aus seinem Gleichgewicht zu bringen. Ihr Versuch ist gescheitert, hat aber dazu geführt, dass der Stein jetzt fester „sitzt“,  festere Balance gefunden hat.

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Gerade sichtbar

Versunkenes Marterl

Das Mühlviertel in seinem Mittelland ist ein auf und ab. Auch am vierten Tag. Bisher: Die kleine Mühl, die große Mühl, die kleine Rodl, die große Rodl, heute die große Gusen, die kleine Gusen, zuletzt die Feldaist. Dazwischen Bächlein der verschiedensten Art. Das Wasser sucht immer von Norden nach Süden in die Donau. Es fließt und plätschert. Der Vogelgesang ergänzt die dauernden Naturschauspiele.

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Gut kalt

Weltanschauen im MittellandHaube am Kopf. Handschuhe an den Fingern. Halstuch dort, warum es so heißt. Schweißperle ganz selten, kurz am Hansberg und dann auf Waxenberg rauf.  Die Sonnenbrille arbeitslos im Rucksack. Die Regenhose noch nie nass. „150“ immer im Blick. Das Gehen geht dahin.

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Wie ausgemacht

Die zwei BäumeDer Feldweg ist schon vom Zimmer aus zu sehen. Er schlängelt sich hinauf zu den Bauernhäusern. Jetzt Lembach liegt hinter mir. Alles war gut. Der Himmel ist bedeckt. Der Feldweg geht nach der Kuppe weiter. Links „drüben“ sehe ich von weitem recht winzig eine Person gehen. Mein Blick geht nach rechts zu den zwei Bäumen am Horizont. Sie stehen da. Wie zwei Menschen, die zusammengehören.

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