Die Anreise und das Gehen

Mit den Öffi-Bus anreisenWenn der Durchmesser von einem Busreifen (Busfahrer: „Circa 90“) fast einen Meter ist, dann ist die Umlauffläche etwa 3 Meter. Eine Reifenumdrehung bringt mich meinem Ziel Oberkappel drei Meter näher. Große vier Schritte bräuchte ich, um mit dem Reifen mithalten zu können. Aber ich sitze im Öffi-Bus, genieße die Anreise zum Startpunkt des „Mühlviertler Mittellandweg 150“ und schaue einfach aus dem Fenster. Mein jugendlicher Chauffeur fährt mich und uns. Gehen kommt dann.

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Ins Mittelland gehen

Schnee an den SchuhenSchnee haftet im Bergdorf Mitte April dort und da an den Schuhen. Wasser schützt sich des nächtens mit einer dünnen Eisschicht. „Die Kraft des Gehens im Frühling spüren“, steht über der schon lange geplanten Weltanschauen-Reise durch das mittlere Mühlviertel im Norden Österreichs. Einundzwanzig Frauen und Männer wären morgen für sieben Tage ins Mittelland aufgebrochen. Wären. Covid19 sagt zu solchen Unternehmungen immer noch „Stopp“. Jetzt mache ich mich alleine auf den Weg. Im Herbst hoffentlich dann gemeinsam.

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Der skeptische Thomas

Am Puchanauer KreuzwegVom „ungläubigen Thomas“ haben wir schon in der Schule gehört. Da schwang eine ordentliche Portion „Moral von der Geschichte“ mit. Selig die, die nicht sehen und doch glauben. Habt einfach Vertrauen. In meiner Predigt am gestrigen Sonntag habe ich versucht, die Skepsis und den Zweifel hoch zu halten.

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Hart sitzen

KirchenbänkeDie Anmeldung zu einem Newsletter stellt wahrscheinlich diese Fragen: Wird mich der Inhalt nähren und inspirieren?  Werde ich nachher die Welt in ihren Zusammenhängen besser verstehen?  Mir ist wichtig geworden, dass ich auch irritiert werde, Fremdes zugemutet bekomme. Schon oft hier hereingeworfen: Fremdes bereichert.

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Das Ostern 21

Der Weg nach EmmausBlumen unten und Pulverschnee oben. Dazwischen ein kälter gewordenes Frühlingserwachen am Karfreitag. Chats fliegen durch die Medien und demaskieren gerade die vom Volk geborgte Macht. Das L-Wort schwebt bedrohlich auf Augenhöhe. Nach außen hat alles seinen Anschein. Geht Ostern einfach vorüber?

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Anpacken im Kepler Salon Linz

Im Kepler Salon Linz

Daneben erzählt und erzählt ein Mann. Es sprudelt aus ihm heraus. Man merkt, dass ihm die Menschen im Kepler Salon schon sehr fehlen. Wegen Covid19 gibt es nach wie vor keine Zuschauer*innen. Er ist trotzdem da, wird aber höflich gebeten, wieder zu gehen. Die Gesprächspartnerin Barbara Jany, der Techniker Benjamin Gumpenberger und ich bereiten uns auf das „Anpacken, nicht einpacken“ Gespräch vor, das auf dem Youtube-Kanal der JKU Linz direkt übertragen wird. Der Intendant Norbert Trawöger behutsam im Hintergrund. 90 Minuten sind für uns geöffnet.

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Mein 1,70 Fehler

Ein Gutschein

Aussteigen aus dem Öffibus. Die Gedanken ganz woanders. Den Weg hinüber zum Bahnhof Urfahr in Linz nehme ich gemütlich. Es ist noch ein wenig Zeit. Der Zug steht schon da. Das Handy läutet. Das Telefonat plaudert sich dahin. Einsteigen, Platz nehmen, etwas im Schreibbuch nachschauen. Alles klar. Auflegen. Aus dem Fenster schauen. Der Zug fährt ab. Und dann.

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Spuren gehen

Pilgerpfad auf der HirschalmEr ist immer wieder eine Inspiration. Von Heini Staudinger spreche ich. Seine Tasche mit der Aufschrift „Nie ist zu wenig was genügt“ begleitet mich schon lange. Meine Augen durchstreifen neugierig seinen Newsletter mit Schuh-Angeboten und geistreichen Betrachtungen. Das Gehen und die Bewegung sind heute angesprochen.

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