Dem convivialen Leben wieder mehr Raum geben

Alles SmartphoneKompass nennt sich das zweite Buch in DIE FURCHE und behandelt Gesellschaft. Seit 75 Jahren sucht diese Wochenzeitung eine tragfähige Spur durch die Wirren der Zeit. In der Ausgabe vom 7. Jän 2021 wird beispielsweise der allgegenwärtigen Sicherheit unter den Stichwort Covid19 nachgegangen. Dieser Sicherheit wird vieles geopfert. Ein lebendiges Miteinander, ein conviviales Leben wurde per Gesetz heruntergefahren. Eine technogene Sicherheit dagegen hochgefahren. Kann das gut gehen?

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Die Welt als Erfüllung der Verheißungen

Beim Klimapilgern 2015

Der große politische Theologe Johann Baptist Metz war 1981 „Gegenstand“ meiner Diplomarbeit. 2019 ist der führende Befreiungstheologe Europas verstorben. Ihm verdanke ich ein Weltverständnis, das uns gerade jetzt, hier und heute helfen kann, der Erdkugel mit Respekt und in Demut zu begegnen. Wir leben auf ihr, der Mutter Erde. Wir sind maximal „Gast auf Erden“. Diesen kurzen Textabschnitt aus meinem Buch stelle ich an den Anfang von 2021.

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Danke 2020

Die Spitzmauer in HinterstoderDas Jahr geht zu Ende. Die Schier sind in den Stall gestellt. Es bleibt Zeit zum Bloggen direkt an der Jahres-Schwelle, weil uns der Lockdown daheim hält. Keine Gäste, keine Kracher, keine persönlichen Begegnungen außer Haus am Übergang. Die Uhr geht weiter ohne TamTam. Der Mensch allerdings braucht Rhythmus und Rituale, Innehalten und Exstase, das Zurückschauen und das Voraus-Hoffen. Heuer scheint das anders.

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Das Vieh im Stall

Unsere WeihnachtskrippeNach mehreren Jahren habe ich meine Cousine und ihren Mann zufällig in einem Gasthaus getroffen. Beide sind von einer Wanderung eingekehrt. Genauso wie wir. Irgendwie haben wir uns aus den Augen verloren. Beide sind vor kurzem in Pension gegangen. Er hat am Finanzamt gearbeitet und sie daheim den Bauernhof mit dem Vieh versorgt. [Eine Stallgeschichte, die im Buch nicht mehr Platz gehabt hat.]

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Es geht um das Licht

Die heilige Lucia in St. MarkusWer von David Steindl-Rast noch nie gehört hat, hat einen wichtigen Mystiker unserer Tage versäumt. Es ist nicht zu spät. Der 94-Jährige war im Vorjahr bei Johannes Kaup in Melk Gesprächspartner. In „Logos“ vom 12. Dez 2020 auf Ö1 ist er zu hören, nachzuhören über Dankbarkeit, Freude und Gotteserfahrung. Aber zuerst zu Lucia, einer besonderen Heiligen am heutigen Gaudete-Sonntag. Drei Kerzen brennen.

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Leben im kleinen Rahmen

Schlitten fahrenMittlerweile gelten so viele Civid-Regelungen, dass es den Menschen schwer fällt, die Wichtigkeit und Schlüssigkeit zu erkennen. Nachdem wir eine (türkise) Regierung  haben, die als oberste Priorität ihres Handelns  „Umfragen gewinnen“ hat, wird alles smart und butterweich formuliert. Strenge und Milde gehen Hand in Hand, Sein und Schein in Rufweite. Es gilt, den Leuten so nach dem Mund reden, dass sie glauben, sie selbst reden zu sich. Immer klarer wird: Das Leben im „kleinen Rahmen“ wird uns noch länger begleiten.

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Für 30 Kilometer 1.115 EUR

Das schmerzt. Als begeisterter Öffi-Fahrer seit Jahren erreicht mich dieser Tage via Twitter aus dem Büro Gewessler die Nachricht, dass das österreichweite 123-Ticket nicht mit 1. Jän 2021 kommen wird. Meine OÖVV-Jahreskarte mit einem Radius von 30 Kilometer vom Bergdorf über Linz und Ottensheim kostet die Linzlinien inklusive 1.115.- EUR, wenn der Linzaufschlag von 200.- EUR gleich geblieben ist. Versprochen waren 1.095.- EUR für ganz Österreich.

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Das Fragezeichen ist die Frage

KatrinDie FURCHE hat mich wieder einmal zu einem DIESSEITS eingeladen. „Lebendige Kirche?“ wurden meine Überlegungen entlang meines Buches getitelt. Die Headline muss in die Seite passen, die Länge, ein Eyecatcher soll sie sein, zum Weiterlesen animieren. Das Fragezeichen dahinter ist sich gut ausgegangen. Zurecht. Und doch wieder nicht. Fragezeichen und Rufzeichen bilden in meinem Leben eine Ellipse.

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