Das Gehen ist die Geschwindigkeit der Seele

Wolgang Bögl hat mich in das Pastoralamt Linz eingeladen. Dort stand für den KMB-Podcast „Was Mann bewegt?“ ein Mikro. „Ferdl, wir wollen über das Pilgern reden.“ Das mache ich gerne. Es ist nicht nur meine Leidenschaft. Das Gehen und Pilgern ist zur persönlichen Lebens-Erfahrung geworden. Ab Minute 23:00 sprechen wir über die Katholische Aktion Österreich (#kaoe) im „Paradigma des Gehens“ und ab Minute 26:20 über die KMB und ihre Zukunft.
>> Hört selber.

 

Die Werke der Barmherzigkeit

Es wintert im Bergdorf am weißen Sonntag. Der Schnee überzieht alles. Der Frühling scheint darunter zu schlafen, zu warten. Der Sonntagsgottesdienst ist heute eine Wortgottesfeier, vorbereitet und gestaltet von der Kinderliturgie. Kinder, Junge, Familien und Ältere zieht es in guter Zahl in die Kirche zusammen. Eine große nährende und singende Gemeinschaft erinnert sich auch daran, dass heute Barmherzigkeit eine wichtige Rolle spielt.

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Der Dynamik von Ostern nachgehen

Der Frühling lässt aufblühen. Die Karwoche und das Osterfest wird von den Medien zum Großteil gut „mitgetragen“, sie erzählen von den Ritualen und Bräuchen, erklären und stellen Fragen, die nach Antworten suchen. Vor Ostern wurde ich von den SN und dem Kurier zum Interview gebeten. Hier die Fragen und Antworten dazu.

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Österreichs Katholikinnen und Katholiken wollen Reformen

„Deutschland hat das ZdK, Österreich die Katholische Aktion. Deren Präsident blickt mit ein wenig Neid auf sein Nachbarland. Auch die Laien in Österreich wünschen sich Veränderungen, unter anderem bei der Rolle der Frau oder der Berufung von Bischöfen.“  So wird der Podcast-Beitrag auf Domradio Köln und katholisch.de eingeleitet.

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Gut leben entlang einer fairen und glücklichen Genügsamkeit

„Was wir heute Wachstum nennen, ist in Wirklichkeit ein karzinomatöses, zielloses Wuchern. Wir erleben gegenwärtig einen Produktions- und Wachstumsrausch, der wie ein Todesrausch anmutet. Er täuscht eine Lebendigkeit vor, die das Nahen einer tödlichen Katastrophe verdeckt. Die Produktion gleicht immer mehr einer Destruktion. Die Selbstentfremdung der Menschheit hat womöglich jenen Grad erreicht, der sie ihre eigene Vernichtung als ästhetischen Genuss erleben lässt.“ Diese Zeilen schreibt Byung-Chul Han in seinem Buch „Kapitalismus und Todestrieb“.

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Drei Mal bete ich anders

Es gehört für mich zu den tragensten Erfahrungen, wenn wir in der Kirche ins gemeinsame Gebet einschwingen, alle miteinander. Das ist wie ein konnektives Atmen. Byung-Chul Han beschreibt in seinem Buch „Das Verschwinden der Rituale“ genau diesen Verlust an Zusammengehörigkeit, gemeinsamen Hinhören und Artikulierens, wenn das wer  nicht kennt. Deshalb bete (und singe) ich gerne in Gemeinschaft.

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Mein Leserbrief in den OÖN

Am Bahnhof läuft ein junger Mann an mir vorbei und ruft: „Super Leserbrief.“ Sein Zug dürfte schon auf ihn warten. Am Telefon Bernhard, der mir den Tod seiner Mutter schildert und froh ist, dass wer „zum Sterben schreibt“. Nach der Chorprobe fragt mich ein Mitsänger nach meinem tieferen Lebensverständnis, weil „Ich habe ihn gelesen, den Leserbrief“.

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Dem Leben in und mit der Kirche neu Raum geben

„Prüfe, ob das Buch wertvoll sein könnte“, fragt Georg Plank die Leser:innen im Begleitbrief zu seinem gerade neu erschienen Buch „Pastoralinnovation – Mit Kreativität, Inspiration und Kompetenz KIRCHE erneuern“, erschienen im Herder Verlag (2023). Er beschreibt darin gut leserlich seine reichen und vielfältigen Erfahrungen und Suchprozesse, um dem Grundauftrag der Kirche neu Leben einzuhauchen. Er beweist seine breiten Kompetenzen, wenn es um Innovation, wenn es um das Neue in den Kirchen, den Gemeinden und Initiativen geht. Quellen der Inspiration werden erschlossen. Das wird Früchte tragen. Ein fragmentarischer Zugang zum Buch.

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