Die Suppe muss nicht dünner werden

Ich werde schon am Eingang zum Atrium von freundlichen Jugendlichen eingeladen, eine von ihnen gemachte Suppe zu genießen. Beim Urbi&Orbi angekommen, stehen die Töpfe mit Schöpflöffel schon bereit. Welche Suppe darf ich ihnen geben? – werde ich wieder zuvorkommend gefragt. Ich genieße eine Rindsuppe mit Backerbsen. Ich bewundere diese jungen Menschen aus der 8. Klasse des Akad. Gymnasiums, die in dieser Form PassantInnen die Fastensuppe servieren.

Junge Leute haben etwas übrig fürs Teilen

Eine engagierte Geschichte- und Religionsprofessorin eröffnet den Zugang zur Aktion Teilen der kfb. Die Suppen wurden selber gemacht als „Anstoß, über das eigene Leben nachzudenken mit dem Potential zum Teilen“. Viele PassantInnen nützen die Gelegenheit und essen diese Suppe, geben Geld in die Box und plaudern über das Leben. Ich selber bin in ein Gespräch verwickelt, wo es darum geht, „dass heute für viele die Suppe immer dünner wird“. Dem stimme ich ganz und gar zu, wenn ich bei uns an Arbeitslose oder viele ältere Menschen denke, auch Familien, die nicht genug Einkommen haben. Noch viel krasser ist die Situation in Schwellenländern oder der sogenannten 3. Welt. Die kfb hat sich diese Menschen ausgesucht, um ihnen zu helfen. Wenn ich dann diese Mädchen sehe, muss die Suppe durch Solidaritäüt und Teilen nicht immer dünner werden. Das ist ein Hoffnungszeichen. Wenn ich dann daran denke, dass in vielen Pfarren solche Solidaritätssuppen gekocht und geteilt werden, entsteht dieser Hoffnungsschwall für Menschen in Indien.

Aus diesem Grunde nutze ich jede Gelegenheit, um in diesen Tagen zu solche Hoffnungs-Suppe zu bekommen.  Die Box macht die Suppe für andere wieder nahrhafter. Und diese Jugend macht Hoffnung.

www.teilen.at

Den Finger am TV: Wohin twittern wir?

Wie kann der Mensch im „digitalen Käfig ge- und unterhalten werden“? Indem er über Twitter an der Entwicklung einer Fersehsendung teilhaben soll. Natürlich frage ich mich am Beginn der Fastenzeit, wie der Mensch wieder mehr Freiheit gewinnen kann im Sinne von „frei sein von“. Ich schlage daher vor, dass wir einmal auf Distanz gehen zu den „Bindungen“, die unser Leben angeblich so spannend und interessant machen. Deshalb gehe ich zwei Tage schifahren – ganz und gar analog.

Tausche Glotze gegen Schneelandschaft

Was und woran der Mensch denkt, das ist er auch. Gerade die Bilder, die auf ihn einströmen, machen seine Gedanken frei oder binden sie. Mein Vorschlag ist, das eine einmal abschalten und dafür den Blick auf die winterliche Natur richten. Die Gedanken- und Gefühlswelt wird einen andern Lauf nehmen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass beim Gehen durch die Natur viel extrem spannende und hilfreiche Bilder am Weg sind, die das Denken und handeln neu prägen können – wenn wir uns diesen Bildern aussetzen und ihnen in Bewegung begegnen wollen.

Wer am TV hängen bleibt und den Finger auf Twitter hat, wird andere Dinge sehen:
http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/article6445182/Glotzen-und-twittern.html

Aschermittwoch oder das Bewusstsein der strukturellen Sünde fehlt

Abnehmen. Mehr Bewegung. Gesünder ernähren. Keinen Alkohol. Wieder mehr Zeit für die Familie. Das Gebet, die Bibel wieder in das Leben einbauen. Zeichen der angebrochenen Fastenzeit. Viele Menschen machen sich auf den Weg, körperlich, mental und spirituell. Ich stelle fest, dass viele dieser „Umkehr-Aspekte“ individueller Natur sind. Dabei braucht die Gesellschaft als Ganze die Umkehr zu ethischem Verhalten, zu einem ethischen und solidarischen Handeln. Hier passieren die größten Sünden. Sünde bedeutet Absondern von einer jesuanisch geprägten Gesellschaftsdynamik, wie sie in der Bergpredigt angedeutet wird.“

Nicht nur individuell, sondern auch strukturell umkehren

Das Autofasten zum Beispiel beinhaltet diesen Aspekt. Es kommt darauf an, das ganze Mobiblitätssystem zu hinterfragen und auf Veränderungspotentiale hin zum Gehen, zum Fahrradfahren und zum offentlichen Verkehrsmittel anzuschauen. Das Auto zerschneidet unsere Lebenswelten und entstellt unseren Blick auf Nähen und Distanzen.

Prof. Michael Rosenberger hat im OÖN-Interview zum Aschermittwoch 2010 ebenfalls dazu aufgefordert, die strukturelle Schieflage der Gesellschaft genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Gemeinwesen darf und muss sich von Tendenzen lösen, die Solidarität, Gerechtigkeit und Zusammenhalt zerstören.

Interview mit Michael Rosenberger:
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,337784

Fasten ist nicht nur eine individuelle Neuausrichtung. Es bedeutet auch ein Dahinter-Schauen, was da überall läuft, gegen den Menschen selbst. Je mehr Menschen Alianzen unterschiedlichster Art schmieden gegen ungerechte und menschenfeindliche Tendenzen unserer neoliberal geprägten Gesellschaft, umso eher besteht die Chance, wieder in der Spur der Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Wärme zu gelangen. Das bedeutet die Entwicklung der „Widerstandskraft“.

Gut, dass der Nuntius bremst

Warten auf den Weihbischof. Termine wurden genannt und sind nicht eingetoffen. Bischof Schwarz drängt und terminisiert die Weihbischofsernennung . Die Ernnenung läßt auf sich warten. Bei allen Auseinandersetzungen ist heute klar, dass alle wichtigen Gremien der Diöezese meinen, es braucht in Wirklichkeit keine Weihbischof.  Nuntius Erzbischof Dr. Peter Zurbriggen steht deshalb auf der Bremse. Und genau das ist ein gutes Zeichen.

Den Blick weiten

Schon bei seinem ersten Besuch am 28. Mai 2009 in Linz unter Ausschluß der medialen Öffentlichkeit hat sich der Nuntius ein umfassendes Bild gemacht. Zuhören und Kennenlernen der pastoralen Situation war ihm ein ehrliches Anliegen. Dort hat er auch die bisherige Arbeitsweise mit den Bischofsvikaren gesehen. Sie sind für wichtige Teilbereiche die Stellvertreter des Diözesanbischofs. Das hat in den letzten Jahren ausgezeichnet funktioniert, waren die Bischofsvikare auch kompetente Fachleute in ihrem Bereich. Der Gedanke, einen Hilfsbischof zu beantragen, war daher „fremd“. Never change a running system. Und die Diözese Linz als pastorales, soziales und auch wirtschaftliches Netz ist sehr gut gelaufen. Das hat der Nuntius gesehen und das hat den Blick geweitet, positiv gefärbt. Ein entsprechendes Video zeigt davon ( http://xlurl.de/97p7m4 ).

Insofern kann das Hinauszögern der Weihbischofsfrage als positives Zeichen gesehen werden. Es hat den Anschein, dass hier der Nuntius auf die Lebenswelt einer Diözese hört und in die Entscheidungsfindung einbauen will. Es ist wahrscheinlich das Bemühen da, eine Lösung vorzubereiten, die in der Diözese ankommen kann.

Hüterinnen und Hüter der Glut

In der Klausur des Dekanates Linz Süd wurde gemeinsam überlegt, wie sich der Weg in die Zukunft darstellen kann. Der Einstieg und Ausgangspunkt waren die „Formeln“ für Taufe, Firmung, Weihe, Beauftragung zum pastoralen Dienst, Beauftragung der Seelsorgeteams und als Pfarrgemeinderat.

Auf Augenhöhe und nicht unterwürfig

Alle Texte zeigen eine große Zusage (Taufe) und Beistand(Firmung) für die übernommenen Aufgaben. Die Zusagen und Versprechen sind alle auf Augenhöhe formuliert. Bei der Weihe sind noch Reste von mittelalterlichen Lehensübertragungen dabei. Diese Meditation der Inhalte ist die Grundlage für die gemeinsame Verantwortung der Getauften, Beauftragten und Geweihten.

Wie geht es in jeder Pfarre weiter?

Diese Frage stellt sich immer öfter, auch konkret durch das Ansuchen eines Pfarrers um Pensionierung. Dann geht oft ein Rätselraten los, wie es in der Pfarre weitergehen soll. Priester als Pfarrer sind Mangelware. Das Dekanat verständigt sich darauf, dass ein Pfarrer mit einem Pfarrer oder einer Pfarrassisitentin / einem Pfarrassisitenten nachbesetzt werden soll. Das Kontingent des Personalplanes ist die Basis. Die Pfarren sollen gleich offen ausgeschrieben werden für beide Möglichkeiten. Klar wurde, dass gerade die Pfarrgemeinderäte in Zukunft eine wesentlich tragendere Rolle spielen werden und Verantwortung übertragen bekommen sollen. Für ehrenamtliche Seelsorgeteams sind die Pfarren zu groß. Deshalb wird in jeder Pfarre díe entsprechende Ressource von Hauptamtlichen da sein. Damit wird es in jeder Pfarre und gegenüber der Diözese heißten: Ja, wir bekommen jemanden als Unterstützung,hier vor Ort christliche Gemeinde zu verwirklichen.

Buntes vielschichtiges Engagement

Das Bild vom Feuer und der Glut machte die Runde. Wer hütet die Glut und wer legt Holz nach, damit es wieder brennt und wärmt. Die Pfarren können damit rechnen, dass Hauptamtliche zur Verfügung stehen, damit die Glut nicht ausgeht. Hüter der Glut heißt, Kontinuität und animierend. Es braucht für ein gutes wärmendes Feuer alle bunten Charismen, die in einer Pfarre da sind und sich einbringen. Wenn ich in die Runde der 27 anwesenden KlausurteilnehmerInnen schaue, dann sehe ich viele junge Gesichter. Das gibt Hoffnung, dass die Glutnester in Linz Süd nicht erlöschen.

Twitterwall, Kopftuch und Kreuz, Jugendkirche, Freskenmaler live, viel Musik

Erstmals nehme ich am Arbeitskreis für die Planung der Langen Nacht der Kirchen (28. Mai 2010)  teil. Die Wand im Büro des Projektleiters Alois Mayer ist voller Zettel, die wieder darüber Auskunft geben, was in welcher Linzer Kirche stattfindet. Mit der Langen Nacht der Kirchen, gemeint ist die Aktion ökumenisch und in Bezug auf die Kirchengebäude, wird Menschen Überraschendes und Ungewohntes hinter den Kirchentüren präsentiert.

„Sozial Media“ als Betriebssystem des Zweiten Vatikanums

Die neue Medien, geanannt „sozial media“, werden auf einem eigenen Platz eine zentrale Rolle spielen. Es ist nicht nur der Papst, der durch seine Berater auf die Wichtigkeit dieser neuen Vernetzung aufmerksam gemacht wurde. Viele kirchliche Einrichtungen und Organisationen wie die Katholische Aktion nutzen das Internet in der vollen Breite und mit allen Möglichkeiten. Die Seite www.thematisch.at bietet dazu alle Möglichkeiten. Gerade die neuen Medien entsprechen meiner Meinung nach der Grundintention des Konzils. Dort wurde die Verantwortung und die Würde jedes einzelnen Getauften herausgearbeitet. Das christlich gebildete Gewissen ist seither als die oberste Instanz für alle Entscheidungen eingesetzt und die Vernetzung des Wissens untereinander als Volk Gottes definiert. In den neuen Medien findet die Kirche, vor allem der Aspekt der synodalen Kirche ihre Methode, ihr Gefäß und ihre Möglichkeiten. In diesen Medien ist die Hierarchie flach, wenn nicht gar ausgeschaltet, und der User selbstbestimmt. Das entspricht dem heutigen aufgeklärten Menschen. Sebstermächtigung und Empowerment im Angesichte Gottes waren auch das Programm Jesu zu seiner Zeit.

Kopftuch und Kreuz

Nicht einfach stellt sich die öffentliche Diskussion zum Thema „Religiöse Symbole im öffentlichen Raum“ dar. Deshalb soll in der Ursulinenkirche durch eine hochkarätig besetzte Runde ein Antwortversuch unternommen werden. Wer dort dabei ist, soll wissen und abschätzen können, was die christlichen Kirchen, was die Muslime, was die Politik und was die Kunst zur Lösung dieser „offenen Frage“ beitragen kann.

Hochprofessionelle Begabungen werden ausgespielt

„Das größte Potential der Kirchen liegt im freien Spiel der Charismen und Talente“, meinte dieser Tage ein Kulturschaffender. Ich gebe ihm recht. Es wird musiziert, Theater gespielt, getanzt, gestaltet, meditiert, gefeiert. Mit viel Herz und Können finden hier Events statt, wo andernorts um 1.000-nde Euro „eingekauft werden muss“. Die Jugendkirche in Christkönig wird an diesem Tag ein wenig davon atmen, dass selbst Jugendliche ihr Können einbringen in diesen Freiraum, der ihnen dort gegeben wird. Bei mir verdichtet sich auch der Eindruck, dass die vielen Ensembles, Chörre, Gruppen  und EinzelkünstlerInnen gar nicht so einfach in die jeweiligen Kirchenräume zuzuordnen sind. Die Fülle und Vielfalt an Angeboten läßt mich schon gespannt auf die nächste planende Zusammenkunft schauen. Am 26. Feber ist Redaktionsschluß für das Programmheft und bis dorthin müssen alle Pflöcke eingeschlagen sein.

Leben im Urbi@Orbi

Zu meinen Aufgaben gehört auch das Kircheninfo-Center im Einkaufszentrum Atrium. Ab mittag bin ich dort und lerne einige Leute kennen, die dort für PassantInnen da sind. Viele Ehrenamtliche ermöglichen diese sympatische Präsenz der Kirche im ungewohnten Umfeld. Auf ein Gespräch vorbeischauen, einen Kaffee trinken, ein Problem darlegen oder in den aufliegenden Pfarrblätter stöbern.  Dass dafür von den bisherigen Geldgebern immer weniger Geld dafür da sein soll, belastet mich im Blick auf die Zukunft. Noch dieses Monat werden wir im Förderverein einen Blick auf die Basis und die Zukunft werfen. Ich bin schon gespannt. Ich finde es aber sehr hilfreich, dass so viele mittragen.

Das soziale Gesicht der Kirche

Den Nachmittag schließt ein Gespräch über den kommenden Schwerpunkt der Diözese Linz ab. In den Gremien wurde beschlossen, dass nach „Stell dir vor Kirche“, „aufdanken“, „glaubenswert – Glaube gibt Halt“ usw. das soziale Gesicht der Kirche herausgearbeitet werden soll. Damit wird jene Dimension von christlichem Leben angesprochen, von der ich glaube, dass sie zentral ist (Was ihr dem Geringsten getan habt) und gleichzeitig bei allem „Verhederten“ in der Kirche die plausibelsten Gesichtszüge sind. Eigentlich sind es Hände und Füsse, die für Menschen laufen. Dieser Schwerpunkt muss auf „zwei Beinen“ gehen, sonst fällt er um: Das konkrete Helfen und die Sorge um die gesellschaftliche Entwicklung, dass niemand unter die Räuber fällt.

Männer auf spiritueller Spurensuche

Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst. Es gibt deinen Weg, ein Weg, der entsteht, wenn du ihn gehst. Mit diesem Worten von Werner Sprenger beginnt die Wegmeditation, die Männer einladen und verführen soll, sich 4 Abende Zeit zu nehmen.

Spurenzeit für Männer

Noch gut eine Woche und dann läutet der Aschermittwoch die Fastenzeit ein. Wieder einmal eine Gelegenheit, die kommende Frühlingszeit anders zu nutzen als im Trott weiterzulaufen. Helmut Part und Otmar Stütz, zwei bekannt kreative Männer und Theologen, wollen Männerspiritualtät auf besondere Weise thematisieren. „Gemeinsam sehen wir mehr als alleine“, sind beide überzeugt und bauen auf die Kraft der Gruppe. Spiritualität im offenen und geerdeten Verständnis belebt und unterbricht alle Männerroutine. In jedem Fall kann der Abend des 25. Feber, des 4. März, des 11. März und des 25. März überraschen.  Diese Spurenzeit für Männer ist in der Stadtpfarre Urfahr Schulstraße 6 (0732 731095)

Männerspiritualität heißt loslassen können

Vor allem Männer haben häufig Probleme zu akzeptieren, dass sie weniger Leistung bringen könnten, wenn sie ihre spirituelle Seite entwickeln und entfalten. Leistung ist kein Vokabel der Spiritualität und des Fastens. Spirituelles Erleben ist eine Bewegung bzw. ein Zustand, den man(n) nicht einfach beherrschen kann. Das Beherrschen aufzugeben ist aber Voraussetzung für den positiven Zugang zu einer gesunden Spiritualität. Loslassen auf allen Ebenen ist also angesagt. Impulse, Gespräche, Besinnung und eine besondere Aufmerksamkeitsschule können das ermöglichen. Die Fastenzeit ist für Christen nicht Wellness-Zeit. Die Pflege der persönlichen und gemeinsamen Männerspiritualität kann und wird sich allerdings gut anfühlen.

14,4 Prozent der LinzInnen sind Menschen mit migrantischem Hintergrund

www.linz.at berichtet über gemeinsame Initiativen für Elternvereine im Bereich der Migration ab dem Schuljahr 2010/11.

Integration im Sinne eines offenen Zusammenlebens findet konkret in Städten und Kommunen statt – der Stadtteil, das Wohnviertel, Kindergarten und Schule sind Orte des alltäglichen Kontakts zwischen Zugewanderten und Einheimischen.  In Linz leben 189 355 Menschen mit Hauptwohnsitz (Stand 1. Jänner 2009). 27 205 Menschen oder 14,4 Prozent der Gesamtbevölkerung davon sind keine österreichischen StaatsbürgerInnen.

Ethnischorientierte Elternvereine werden ins Leben gerufen

Viele Familien, vor allem jene mit migrantischem Hintergrund, ist es Oft ohne Unterstützung nicht möglich, ihre Kinder ausreichend auf die ihnen entsprechende schulische Laufbahn vorzubereiten. Gründe sind unter anderem bestimmte Ängste gegenüber österreichischen schulischen Institutionen, fehlende Kontakte und Informationen über Erziehungsinstitutionen. Mit dem Aufbau von sprachen- und ethnischorientierten Elternvereinen soll dem entgegen gewirkt werden. Die Bildungspartnerschaft zwischen Eltern und Schule soll mit Hilfe dieses Projekts verbessert werden. Der Migrations- und Integrationsbeirat wird gemeinsam mit unterschiedlichen Vereinen, engagierten Eltern und dem Integrationsressort bis zum Beginn des neuen Schuljahres 2010/11 ethnischorientierte Elternvereine ins Leben rufen. Die Elternvereine werden nicht auf Ebene einzelner Schulen gebildet, sondern nach Herkunftsgruppen. Das heißt, dass beispielsweise die türkische, die albanische, die bosnische, die kroatische oder serbische Bevölkerungsgruppe je einen eigenen Elternverein bilden. Dort sollen einerseits Informationsveranstaltungen für die Eltern zu aktuellen Bildungsthemen stattfinden, aber auch eine Bewusstseinsbildung bei den Eltern über das österreichische Schulsystem erfolgen.
Mehr > http://www.linz.at/presse/2010/201002_49906.asp

Gerade auch eine katholische Kirche mit ihrem feingliedrigen Netz von pastoralen Knotenpunkten wie Pfarren, kategoriale Seelsorgestellen bis hin zum Religionunterricht wird ihren Beitrag leisten, damit ein integratives Miteinander ermöglicht wird.